Was sind Implantate? Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie haben ein meist schraubenförmiges oder zylindrisches Design. Sie werden in den Kieferknochen eingepflanzt, um verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Ein Zahnimplantat übernimmt die gleiche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln, da es direkt mit dem Knochen verwächst: Es trägt Zahnersatz, z.B. Einzelkronen, Brücken, oder es kann herausnehmbaren Zahnersatz sicher verankern. Beim Zahnimplantat-Aufbau unterscheidet man den Implantatkörper, der in den Knochen eingebracht wird, und die Aufbauteile, mit deren Hilfe Kronen oder Haltestrukturen für Prothesen am Implantatkörper befestigt werden (s. Bild). Einzelzahnimplantat Hier werden einzelne Zähne, die unfallbedingt, durch Parodontose (Zahnfleischerkrankungen) oder kariesbedingt verlorengegangen sind, durch das Einsetzen eines Implantats mit einer Krone ersetzt. Man unterscheidet von der Vorgehensweise ein Sofortimplantat, das in der gleichen Sitzung mit der Zahnentfernung eingebracht wird, und ein Spätimplantat, das erst nach der Knochenheilung implantiert wird. In jedem Fall ist ein solcher Zahnersatz vollkommen fest und ist wie ein eigener Zahn geformt. Größere LückenWenn mehr als ein Zahn in direkter Nachbarschaft fehlt, entstehen größere Lücken, die durch eine Implantatversorgung geschlossen werden können, wenn die Voraussetzungen für eine solche Therapie erfüllt sind. Grundsätzlich stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Totalersatz Selbst bei völliger Zahnlosigkeit besteht die Möglichkeit durch mehrere (mindestens 6-8) Implantate einen festen, d.h. nicht herausnehmbaren Zahnersatz einzusetzen [siehe auch: Lückenversorgung]. Eine Einzelzahnversorgung (1 Implantat je verlorenen Zahn) ist ebenfalls möglich (sehr hohe Kosten).
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